ALLER ANFANG:
26.05.92: In Breitungen wird "I am Cessy II vom Blumengrund" geboren. 31.07.92: Wir besuchen Familie Heimrich und haben den ersten Kontakt mit Cairn-Terriern. 15.08.92: Wir holen uns Cessy.Eine wunderschöne Zeit beginnt. Erziehung mit viel Lob und auch Tadel, Pflege von außen mit Kamm, Wischlappen und Tiguvon, von innen Wurmkur, Jahresimpfung und gutes Futter. Spaziergänge auch bei Wetter, bei dem wir ohne Cessy nicht vor die Tür gegangen wären. 11.12.92: Cessy wird erwachsen. Die erste Hitze. (Auf die evtl. Blasenentzündung möchte ich hier doch nicht eingehen.) Cessy hat sich gut entwickelt und Familie Heimrich animiert uns, doch die Hündin auch einmal auszustellen. 30.01.93: Ringtraining in Immelborn. 28.03.93: Ausstellung in Ronneburg.3 Hündinnen sind in der Jugendklasse gemeldet. Unsere erste Ausstellung. Der theoretische Ablauf einer solchen ist uns bekannt; aber trotzdem -Neuland.Erst später erfahren wir, daß das Richten der Cairn's auf Video aufgenommen worden ist. Das müssen wir sehen! Cessy und ich im Fernsehen! Aber wo?Da läuft Frau Bahr-Gindl mit Yentil, dahinter Frau Heimrich mit Amy Girl und dann kommt nichts, lange nichts. Endlich! Da ist ja auch Cessy und Frau Annacker. Die Hündin läuft nicht schlecht, aber das SG 3 ist mit Blick auf die Ausstellerin geschmeichelt. Es folgen weitere Ausstellungen und "wir zwei Beide" werden auch schon mal mit V bewertet.Jede Ausstellung ist ein Erlebnis. Wir haben Freude daran, lernen viele nette Menschen kennen, Landesgrenzen werden in einem Monat mehrmals überfahren und man sieht was von Deutschland.Schön ist es einen Hund zu haben! Ob nun beim Spielen oder beim Spaziergang, es wird uns immer bewußter: Mit zwei Cairnchen ist es sicher noch viiiel schöner! Einmal kann Cessy doch auch Kinder haben und wir behalten uns dann noch eine Hündin. Aber Nachbars Bello kann nicht der Vater sein, auch wenn er Cessy's bester Freund ist. Wenn es nun sein soll, dann muß es korrekt durchgeführt werden. Wie soll unser Zwinger heißen?Der Name sollte auf unsere Umgebung und Heimat hinweisen. So in Richtung Natur. Rippershausen, liegt nicht im Thüringer Wald, nicht im Werratal und gehört auch noch nicht zur Rhön. Einige Vereine und eine Gaststätte heißen "Rhönpforte". Nicht schlecht!Der Cairn-Terrier hat seine Heimat in Schottland, also kann der Name in Englisch sein. Aber wie heißt "Rhönpforte" auf Englisch? Wir entscheiden uns für den Namen "vom Tor zum Land der Buchen". 06.08.93: Der Schutz unseres Zwingernamens wird beantragt. 01.12.93: Der Cairn-Terrier-Zwinger "of Buchonian Gate" wird von der Hauptgeschäftsstelle des KfT bestätigt. 05.06.94: Wir fahren nach Nordhausen. Benny wird der Vater unserer ersten Cairn-Baby's sein. 08.06.94: Unsere Fahrt nach Bern zur Weltausstellung. Natürlich als Besucher. Wir sind in der Schweiz. Die Ahre, die wunderschönen Städte. Wir haben Urlaub.Was uns nicht erspart bleibt, die böse Sache mit den eingeflogenen Argentinischen Doggen. Wir sind bei ihrer Ankunft ebenfalls auf diesem Campingplatz. Ein dunkler Fleck in unserer Erinnerung. 01.08.94: Hurra, 3 Babys sind geboren! August I., Admiral Stapf & Annelie. Es ist eine schöne Zeit. Sie hat uns viel gegeben und die Familie ist sich einig: Wir werden weiterhin Welpen aufziehen und möchten zu den Cairn-Züchtern gehören. 12.12.94: Wir fahren mit Cessy zu Caledonian. 06.01.95: Anny, eigentlich unsere "zweite Hündin", bekommt Pflegeeltern. 11.02.95: Der 2. Wurf. Wieder eine Hündin - Betty. Nun ist sie unsere "zweite Hündin". 01.06.95: Weltausstellung in Brüssel. Einige ausländische Züchter kennen wir bereits vom Vorjahr. Zuvor aber schöne Urlaubstage in Luxemburg. 03.09.95: Ausstellung in Fulda-Bronzell: Cessy erhält ein V1 und Betty VV in der Jüngstenklasse. 23.03.96: Conny und drei Brüder werden geboren. Proper die Jungs und Conny ist daneben ein ausgesprochen "häßliches Entchen". 10.05.96: Mit Betty besuchen wir O'Sullivan. 31.05.96: Wir machen uns auf den Weg zur Weltausstellung in Wien. Er führt uns erst einmal durch das wunderschöne Rauriser Tal. Jeden Tag wandern wir und genießen die Natur. Aber ein schwarzer Tag ist auch dabei. An diesem hätten wir unsere Cessy verlieren können.Es ist sehr warm und angelockt durch das Naß stürzt sie den Hang hinunter. Durst hatte sie sicher nicht, aber sie geht sehr gern ins Wasser. Alles rufen hat keinen Sinn. Sie kann uns ja gar nicht hören. Geradewegs in den tobenden, weiß schäumenden und eiskalten Gebirgsbach. Nur ein paar Meter treibt sie ab, aber nicht nur mir stockt das Herz. Sie erkennt wahrscheinlich doch die Gefahr und versucht wieder das Ufer zu erreichen. Endlich, total erschöpft, hat sie es geschafft und kommt der Böschung wieder hoch. Bei uns mit hängender Rute angekommen, aber sicherlich nicht weiser.In Rauris wird das Wetter schlechter. Macht nichts, wir wollen ja nach Wien. Angekommen auf einem Campingplatz, Stadtbesichtigung und der Prater. Morgen sind die Terrier dran. 06.06.96 Betty haben wir in der Jugendklasse gemeldet. Die erste Weltausstellung zu der wir uns der Bewertung stellen. Betty bekommt ein SG. 05.07.96: Betty wird Mutter, 5 Babys und diesmal nur ein Rüde, Derrick. 15.10.96: Cessy beschert uns 8 Babys. Ohne Komplikationen, am laufenden Band. Akzeptable Geburtsgewichte und trotzdem Zweifel. Als dann alle weiße Mäulchen und sichtbare Bäuchlein haben, bin ich sicher: Die kriegen wir auch groß! 03.11.96: Conny's erste Ausstellung in Eisenach. Sie bekommt die Bewertung VV in der Jüngstenklasse. Sie bewegt sich im Ring, als ob es für sie eine ganz normale Sache sei. Und: Das "häßliche Entchen" hat sich zu seinem Vorteil entwickelt. 15.02.97: Derrick zieht zu Anja und Kai nach Herpf. Daß beide bei der Polizei sind, ist purer Zufall. 16.03.97: Pulheim, und Conny bekommt ihr erstes Jugend-CAC. 24.05.97: Dorndorf - Conny Res. Jugend- CAC und Derrick wird Rassebester. Eigentlich war eine Ausstellung für den Rüden nie geplant. Aus dem Bauch heraus und weil Dorndorf in der Nähe liegt, sprach ich die Besitzer diesbezüglich an. Nun so etwas! 14.06.97: Weltausstellung in Puerto Rico: Wie die meisten Züchter konnten auch wir aus "zeitlichen" Gründen nicht dabei sein. 20.07.97: Auf dem Possen bei Sondershausen: Conny erhält ihr erstes CAC. Für unseren Zwinger der dritte Pokal! 22.07.97: 21.00 Uhr: Mit Conny und Heimrich's Lester starten wir nach Litauen. Einige Tage bei guten Bekannten. Cairn-Terrier lernen sie zum erstem Mal kennen. Ona ist immer ehrlich und ihre Meinung: "Mit diese schreckliche Hunde wollt' ihr zu eine Ausstellung?" 02.08.97: Die Ausstellung in Palanga.Conny ist Beste Hündin und Lester wird Rassebester. 07.09.97: Fulda-Bronzell:Hubert Heimrich faßt zusammen: "Der wahrscheinlichst' schönste Tag des Zwingers "of Buchonian Gate" denn: Conny V2 und Derrick wird Best in Show!! 14.02.98: Mit dem Terrier- und Kleinhundefestival in Castrop-Rauxel wurde unsere Ausstellungssaison 1998 eröffnet. Ein toller Erfolg für unseren Zwinger! Ob es so weitergeht? Wer weiß das schon? Viele Züchter haben vorzügliche Hunde!! 22.03.98: Ronneburg. Wer hätte das vor 5 Jahren gedacht: Conny und Derrick laufen um den Rassebesten! 28.03.98: Etienne, genannt Lotta, legt in Coburg ihre Begleithundprüfung mit Erfolg ab. Lotta ist eine zierliche Hündin, aber im Parkur und der Unterordnung ganz groß! Glückwunsch! Besonders an den Hundeführer Julia! 01.06.98: Beginn unseres Jahresurlaub's: Gemeinsam mit Familie Heimrich und zwei Züchterehepaaren von Schnauzern und Pintschern fahren wir gen Osten. In Polen, diesmal zwei Zwischenstop's. Wir lassen uns Zeit. Dann die Ankunft bei unseren Bekannten. Das muß gefeiert werden. Alle freuen sich, diese Herzlichkeit. Ona hat ihre Meinung über Cairn's nicht geändert, aber weiße Schnauzer findet sie schon ansehnlicher. Am nächsten Tag: Hubert krank! Komisch, das Nachtmahl zuvor fand er doch prächtig!? "I sveikata! - Auf die Gesundheit!" 06.06.98: Ausstellung in Tallinn/Estland. Litauen und Lettland haben wir durchquert. Wir sitzen, auf dem Stellplatz vor dem Stadion, zwischen unseren Wohnmobilen und es ist bitter kalt. Dicke Jacke, Stirnband und bei manchem noch mehr läßt aber das Frösteln kaum enden. Das ist die rauhe Ostseeluft. Am nächsten Tag, das Wetter bombig- der erste Sonnenbrand, schauen wir uns das Richten an. Besonders das Finale ist eine Wucht. 07.06.98: Wir sind zufrieden: Conny wird "Estnischer Winner 1998".Am Abend besuchen wir die Altstadt von Tallinn. Das ist ein wahres Schmuckstück und wieder mal ist es bedauerlich, daß wir nicht mehr Zeit zur Verfügung haben. Am nächsten Tag geht's mit der Fähre nach Finnland. 08.06.98: 8 Personen, 8 Hunde: Alle Mann an Deck! Leider ist es an diesem Tag sehr diesig. Es dauert nicht lange und wir haben genug von Wasser und Nebel.Helsinki. Zuerst machen wir uns kundig, wo sich das Ausstellungsgelände befindet und dann geht es nach Porka, Lathi und Tampere. Die Campingplätze sind zu dieser Zeit noch nicht überfüllt, Ausstattung und Service sehr gut. In Lathi die Wintersportanlagen, toll! Die Schanzen riesig und bei einer unter dem Schanzentisch ein großes Schwimmbecken. Der Sprungauslauf wird im Sommer als Liegewiese genutzt.Von Tampere nach Helsinki, morgen ist es so weit.Wir schlagen die Warnungen in den Wind und bekommen doch einen guten Stellplatz direkt an den Ausstellungshallen, prima! Tisch, Stühle, Bier raus und das Donnerwetter bricht los. Wir müssen ins Wohnmobil denn binnen kürzester Zeit stehen die Räder halb im Wasser. Stellplatzwechsel - Alles okay. 13.06.98: Welthundeausstellung in Helsinki. Heute werden die Cairn-Terrier von Ms. Somerfield gerichtet.111 Cairn sind gemeldet und 92 werden vorgestellt. Conny läuft mit 12 weiteren Hündinnen in der Offenen Klasse. Überrascht und natürlich überglücklich sind wir als Conny Platz 3 belegt. 25.07.98: Ausstellung in Neumark. Conny erhält ihr 5. CAC und ist somit unser Erster Champion. 17.10.98: Bundessiegerschau in Dortmund. Für uns die letzte Ausstellung in diesem Jahr. Derrick erhält in seiner Ausstellungslaufbahn sein erstes SG.Ja, die Sonne kann nicht immer scheinen. 01.12.98: Unser kleines Jubiläum:5 Jahre Cairn-Terrier Zwinger "of Buchonian Gate".Keine große Feier, aber nicht vergessen.Besonders dieses 5. Jahr war sehr erfolgreich für uns und wir sind stolz darauf.Conny und Derrick, also nur zwei Hunde aus unserem Zwinger wurden 1998 intensiv ausgestellt. Conny ist KfT- Champion und Derrick wird es auch noch schaffen.Conny: 10 Ausstellungen, 10 x V und 6 x Beste HündinDerrick: 14 Ausstellungen, 13 x V, 9 x Bester Rüde und 7 x Rassebester.Nicht zu unterschätzen sind aber auch alle anderen Hunde aus unserer "Kinderstube" die ihre Laufbahn als Familien-Champion angetreten haben und somit jeden Tag einen Sieg erringen.Wir können uns glücklich schätzen, daß jedes unserer Cairnchen in sehr gute Hände gekommen ist. Mit allen Besitzern stehen wir in Verbindung. In Gedanken ist man oft mal bei der oder dem "Kleinen":August, genannt Gustl, gerade mal die Augen auf konnte ich doch beobachten, wie er den Kopf eines, für ihn, riesengroßen Teddy erklimmen wollte. Ich dachte nur: "Oh Junge, wer hoch hinaus will...". Mühevoll auf dem Teddykopf angekommen dreht er sich im Kreis, buckelt, kringelt auf dessen Nase ein gelbbraunes Spagettiwürstchen und ... stürzt ab.Der B-Wurf - unsere Fünferbande! Sie wollten doch unser Haus ausbuddeln. Wie die Murmeltiere äugten sie aus den fast metertiefen Löchern. Tür aufschließen und " was wird uns wohl heute erwarten?" Prima, einen Sack Holzkohle hat es erwischt. Dann eine Verpackung aus Polysterol. Ich sehe noch Balou mit einer Tulpe quer im Fang durch den Garten jagen. Balou der "Tulpenkiller". Ach ja, seit dem ging es mit unserem Garten rapide bergab.Conny und ihre Brüder hatten dann ihren "Erstauslauf " im aufgebauten Schwimmbecken unserer Jungs. Anfangs nicht übel, reichte aber auch nicht lange.Charly, der fast schwarze Gentleman mit grauem Bart. Heute natürlich graugestromt.Nun die Krönung: Acht auf einen Streich! Dazu noch ein Oktoberwurf und das dazu passende Wetter. Ein zeitiger Freigang war leider nicht möglich. Die Nachbarn brachten die Zeitungen nun nicht in den Container, sondern zu uns. Die kleine Stube mit Kükendraht ausgespannt denn das Laufgitter konnten wir nur drei Tage benutzen.Nun wurden die Häufchen der Kleinen etwas breiter und wir mußten handeln. Es fehlte an Natur: eine Schütte mit Erde und Steine mußte in die "gute Stube".Sofort war alles wieder in Ordnung. Nicht nur wir hatten viel Arbeit auch die einer Mutterhündin, mit so einem großen Wurf, ist nicht zu unterschätzen. Unsere Mama Cessy hatte aber eine große Stütze: Derrick. Es dauerte nicht lange und er war bereits während des Säugens mit in der Wurfkiste und half dann beim Saubermachen. Nun der Umzug in den großen Keller. (Natürlich nur wenn wir außer Haus waren.) Keine Absperrung war für Eliza zu hoch. Jeden Tag kam sie uns entgegen. Und auch später war ihr kein Drahtzaun zu hoch. Sie hat sich sogar eine Kralle beim übersteigen abgezogen. Verarztet, verbunden und bemitleidet dauerte es keine 15 Minuten und der Verband hing oben auf dem Draht.Zur Zeit beglücken uns vier F-Damen. Sie sind ganz lieb und machen wenig Unfug. Oder haben wir vielleicht gelernt uns vor den Machenschaften der Welpen besser zu schützen? Ja, aber wir haben auch gelernt das ganze nicht so verbissen zu sehen. Wir wohnen nun mal in einem "Hundehaus".Ich hoffe, daß man diesen Artikel mit Interesse gelesen hat und auch etwas Spaß hatte. Mancher Züchter wird vielleicht lächeln. " Was sind schon fünf Jahre?"Aber die meisten werden sich an ihre Anfangszeit erinnern und Rückblick halten. Und das war auch mein Anliegen. Jeder hat ja seine eigene Geschichte.Für mich und meine Familie war die zurückliegende Zeit sehr beeindruckend und wir werden weitermachen. Ein besonderes Dankeschön möchte ich hiermit an Helga und Hubert Heimrich richten, die uns seit August 1992 bei der Haltung und dann bei der Zucht von Cairn -Terriern immer hilfreich zur Seite standen und heute noch stehen. Die sich aufgebaute Freundschaft haben wir nie bereut. Gemeinsam haben wir viele schöne Stunden erlebt, die uns ewig in Erinnerung bleiben.Aber wir schwelgen nicht nur in den Erinnerungen. Für 1999 und 2000 haben wir schon wieder große Pläne.Nicht vergessen sind die hilfreichen Tips der "erfahrenen Hasen" unter den Züchtern und Richtern, sowie natürlich auch deren berechtigte Kritik. Ich wünsche allen Züchtern und Terrierfreunden weiterhin viel Erfolg und vorallem Gesundheit für Hund und Mensch.
Angelika Annacker |
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